Auch der Juli hat wieder reichlich heimische Obst- und Gemüsesorten zu bieten! Wir stellen heute vier besondere Vertreter davon vor…

 

Knoblauch – die Wunderknolle

 

Für Viele darf Knoblauch in keinem Gericht fehlen, andere mögen die würzige Knolle überhaupt nicht.

 

Knoblauch peppt aber nicht nur unsere Speisen auf, sondern dem Gemüse sagt man auch viele positive Effekte auf unsere Gesundheit nach. Genau diese Effekte beruhen auf den Schwefelverbindungen des Lauchgewächses – welche auch für den typischen Geruch und Geschmack verantwortlich sind.

 

Knoblauch soll antimikrobiell wirken und die Fließeigenschaft des Blutes im Körper verbessern. Daher wird Knoblauch auch nachgesagt, den Cholesterinspiegel senken zu können und positive Effekte auf Herzerkrankungen zu haben.

 

Ursprünglich kommt der Knoblauch aus Zentralasien, heute wird die Knolle allerdings weltweit angebaut. Bei uns blüht Knoblauch von Juni bis August. Knoblauch mag weder Feuchtigkeit noch Kälte, weshalb man die Knolle am besten in einem verschließbaren Keramikgefäß bei Zimmertemperatur aufbewahrt. Bei richtiger Lagerung ist Knoblauch recht lange haltbar und somit auch das ganze Jahr über verfügbar.

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Zucchini – der grüne Sommerkürbis

 

Wusstet ihr, dass Zucchini botanisch zur Familie der Kürbisgewächse zählen? Es gibt viele verschiedene Sorten, wie z.B. „Allegria“ oder „Victoria“. Bei uns sind vor allem grüne und gelbe Zucchinisorten verbreitet.

Zucchini besteht hauptsächlich aus Wasser und hat daher nur wenige Kalorien. Außerdem ist das Gemüse reich an Magnesium und Vitamin C.Im Kühlschrank sollte man das Gemüse nicht lagern, vielmehr an einem dunklen, kühlen Ort wie der Speisekammer.

 

TIPP: Zucchini nie neben Äpfeln oder Tomaten lagern. Beide geben ein Reifegas ab, das den Zucchini schneller reifen und somit auch schneller verderben lässt.

 

Zucchini passt in fast alle sommerlichen Gerichte, wie z.B. Pasta mit Gemüsesauce, Ofengemüse, als Grillbeilage, gefüllt mit Faschiertem und vieles mehr.

 

Kennt ihr „Zoodles“? Das sind Nudeln aus Zucchini (als Ersatz zu herkömmlichen Nudeln), die man ganz einfach mit einem Spiralschneider für Gemüse zaubern kann.

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Kirsche – die königliche Steinfrucht

 

Sommerzeit ist Kirschenzeit! Von Mitte Juni bis Ende August gibt es die schmackhaften Früchte ganz frisch bei uns zu kaufen oder vom Baum zu pflücken.

 

TIPP: da Kirschen im Supermarkt häufig nicht aus Österreich stammen, lieber zum Wochenmarkt oder zum nächstgelegenen Bauernladen fahren.

 

Kirschen gibt es in großer Vielfalt und vielen verschiedenen Sorten. Man unterscheidet vor allem Süß- und Sauerkirschen (Weichsel). Süßkirschen, wie z.B. die Herzkirschen, schmecken am besten als Frischobst, Weichseln eignen sich ideal zum Backen, für Kompotte, Marmeladen oder im Cocktail, wie z.B. in diesem erfrischenden Partydrink.

 

Im Kühlschrank kann man die Kirschen nur einige Tag lagern, weshalb man sie schnell verarbeiten sollte. Sie lassen sich aber auch einfrieren – entweder mit Stein oder auch entsteint.

Neben dem guten Geschmack liefern uns auch Kirschen reichlich Vitamine und Mineralstoffe, wie z.B. Vitamin C und Magnesium.

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Ribisel – die säuerliche Erfrischung

 

Sauer macht lustig! Ribisel wecken bei mir wunderbare Kindheitserinnerungen – die Lieblingsbeeren in Oma’s Garten haben wir direkt vom Busch gepflückt und gegessen. Von den süß-säuerlichen Beeren gibt es etwa 50 verschiedene Sorten – von hell- bis dunkelrot, weiß, gelb sowie schwarz. Die rote Ribisel oder auch Johannisbeere bzw. Gartenbeere zählt zu den Stachelbeerengewächsen. Die Beeren wachsen auf bis zu 2 Meter hohen Sträuchern und sind von Juni bis August aus heimischem Anbau erhältlich.

 

TIPP: Ribiselsträucher lieben sonnige Standorte – so liefern sie weniger saure Beeren.

 

 

Ribisel sind kalorienarm, liefern aber zahlreiche wichtige Nährstoffe. Neben Kalzium, Kalium und Eisen sind die Beeren reich an Vitamin C. Vor allem die schwarze Ribisel hat mit 177 mg pro 100 g einen besonders hohen Vitamin-C-Gehalt, der sogar viermal so hoch ist wie in Zitrusfrüchten!

Zudem enthalten die Beeren sekundäre Pflanzenstoffe, das sind z.B. die Farbstoffe (Flavonoide), die den Beeren eine solch intensive Farbe verleihen. Flavonoide können sich positiv auf die Gesundheit auswirken.

 

Ribisel sind nur schlecht lagerfähig und sollten daher rasch verarbeitet oder frisch gegessen werden. Typisch sind z.B. Ribiselschnitten oder eine Ribiselmarmelade. Die Beeren eignen sich aber auch hervorragend zum Verzieren von Kuchen und Torten und passen sogar zu pikanten Gerichten, wie Käse oder Wild, z.B. in Form eines Chutneys.

Den gesamten Saisonkalender könnt ihr übrigens hier anschauen!

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