Diätologinnen am Berg

 

Hilde ist die Bergfex unter uns drei Mädels von Ernährungsliebe und wird besonders oft gefragt, was denn nun tatsächlich die optimale Jause am Berg ist. Eine Frage, zu der wir jährlich ein zweitätiges Seminar für den Alpenverein anbieten. Ihr könnt euch also vorstellen: zu diesem Thema haben wir jede Menge zu sagen! Dennoch gibt’s in diesem Beitrag ein paar Basics für euch rund um die richtige Versorgung am Berg und natürlich unsere liebste Bergjause.

Warum in die Berge gehen?

 

Immer mehr junge Menschen gehen wieder in die Berge und das ist eine großartige Sache. Wandern oder Bergsteigern ist nicht nur Ausdauersport, bei dem man jede Menge Kalorien an der frischen Luft verbrennt, sondern vor allem eine tolle Möglichkeit, um sich vom Alltagsstress zu erholen. Welcher Aspekt im Fokus steht, beeinflusst natürlich auch das Essverhalten. Während das Bier auf der Hütte für viele ein absolutes Muss ist, ist der Alkohol aus dem Blickwinkel der Sporternährung natürlich ein No-Go und besonders am Berg kritisch zu hinterfragen. Nicht zuletzt, da am Berg auf vielen Pfaden absolute Trittsicherheit und Konzentration gefragt sind. Wir versuchen am Berg unseren Körper während dem Sport optimal zu unterstützen und ihm auch danach die besten Voraussetzungen zur Regeneration zu geben.

Die Basics am Berg

 

Planung

Wer eine Bergtour plant, sollte sich unbedingt im Vorhinein Gedanken übers Essen und Trinken machen: Gibt es eine Hütte auf der Tour und hat diese geöffnet? Oder gibt es ein Bründl zum Auffüllen der Wasserflaschen? Wenn dies nicht der Fall ist, muss der ganze Proviant von zu Hause mitgenommen werden.

 

Getränke

Neben Wasser sind bei langen Touren Sportgetränke empfehlenswert. Sie liefern neben schnell aufnehmbaren Kohlenhydraten auch Salz, das wir beim Schwitzen verlieren.

 

Die Bergjause abhängig von der Intensität

Nun wird die ganze Sache mit der Verpflegung am Berg schon etwas komplexer, denn sie hängt stark von der Intensität und Dauer der sportlichen Belastung ab. Während der sportlichen Belastung stehen die Kohlenhydrate im Fokus. Je anstrengender die Tour, umso einfacher verdaulich sollte die Jause sein. So kann schon mal die Semmel sinnvoller sein als das Vollkornbrot. Auch Fettreiches liegt beim Sport schwer im Magen: besser also zum Schinken statt zu der Salami oder der Extrawurst greifen. Liegt der letzte Anstieg vorm Gipfel bevor, ist aber dennoch nicht der beste Zeitpunkt für die Schinkensemmel. Hier kann ein Müsliriegel oder eine Banane schnelle Energie liefern für den Endspurt.

 

Regeneration nach dem Sport

Zurück im Tal brennen nach einer Bergtour schon mal die Beine. Hier unterstützt vor allem Eiweiß optimal die Regeneration. Hilde bestellt sich dazu gerne eine Buttermilch in der Hütte oder greift zu einem Eiweißriegel mit mindestens 15 g Protein nach der Tour.

© Ernährungsliebe OG

Portrait von Hildegard (Ernährungsliebe)

Hildegard

Ernährungsliebe

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