Stauberte Knödel

Ein Rezept von Carola Neulinger (LK OÖ).

Da Knedl muas staubn!

Wer staubige Knödel nicht kennt und diese zum ersten Mal serviert bekommt, vermutet meist, dass diese der Köchin misslungen sind. Doch oberösterreichische Genussexperten wissen, die Knödel sollen innen noch „staubig sein“, d.h. beim Auseinanderstechen soll noch Mehl aus der Mitte herausfallen. Diese Knödel waren früher im Mühlviertel obligat zu Schweinsbraten und Geselchtem, da sie den Bratensaft oder die geselchte Suppe gut aufgesaugt haben. Stauberte Knödel brauchen sehr viel Gefühl und Erfahrung, um sie perfekt hinzukriegen. Die Bäuerinnen früher brauchten dazu keine Waage, denn sie hatten die richtigen Mengen und Konsistenzen sozusagen im kleinen Finger.

Zutaten

Für 8-10 Knödel

  • 400 g gekochte mehlige Erdäpfel (vom Vortag)
  • 250-350 g glattes Mehl
  • 1 TL Salz

Zubereitung

Die gekochten, überkühlten oder kalten Erdäpfel in einer Schüssel mit den Händen grob zerdrücken, salzen und so viel Mehl zugeben, dass die Knödel gerade zusammenhalten. Die Masse bleibt etwas „krümelig“. Doch keine Panik, die auf den ersten Blick sehr locker wirkende Masse bindet beim festen Zusammendrücken ganz gut. Anfangs etwas weniger Mehl beigeben. Falls die Masse noch zu feucht ist, noch etwas Mehl beimischen.

Um festzustellen, dass die Masse beim Kochen gut hält, ist es empfehlenswert, einen Probeknödel zu machen. Knödel formen und in Salzwasser je nach Größe 15 bis 20 Minuten sanft köcheln lassen.

Stauberte Knödel von der Landwirtschaftskammer

Trennlinie für Tipps

Anstelle von Weizenmehl wird in manchen Haushalten auch gerne Roggenmehl verwendet.
FOTO: © Tobias Schneider-Lenz

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