Wie und was wir essen, ist ein wichtiger Teil unserer Identität und Lebensweise.
Das, was die Landwirtschaft in einer gewissen Region der Welt herstellen kann und die typischen Zubereitungsarten, aber auch die Tischsitten machen einen wesentlichen Teil des schwer fassbaren Begriffes Kultur aus. Wenn sich heute jemand als Vegetarier oder Flexitarier bezeichnet oder „clean“ isst (also möglichst unverarbeitete Lebensmittel), dann ist das auch ein wichtiger Teil der eigenen Identität. So will man von den Mitmenschen gesehen werden.
Daher verwundert es nicht, dass sich gerade in den letzten Jahren, auch durch Social Media getrieben, immer mehr Food-Trends entwickeln. Aus Produzentensicht gilt es diese Trends zu beobachten und die eigene Produktion und Vermarktung darauf einzustellen.
Die Vielfalt der Food-Trends lässt aber noch einen weiteren Rückschluss zu: In früheren Zeiten haben sich Ernährungsfragen vor allem um die Verfügbarkeit von genügend Lebensmitteln in guter Qualität gedreht. Aufgrund der Leistungsfähigkeit unserer Landwirtschaft sind diese Fragen mittlerweile aber völlig in den Hintergrund getreten. Dass es jederzeit genug Lebensmittel in ausgezeichneter Qualität gibt, ist mittlerweile selbstverständlich. Daher liegt der Fokus nun ganz klar auf Zubereitungsweisen und Lebensmittelauswahl.
Die Fülle der Food-Trends ist ein klarer Beweis dafür, dass sich die Menschen wieder vermehrt mit ihrer Ernährung auseinandersetzen. Die Produktion der Lebensmittel, da selbstverständlich, rückt dabei leider oft in den Hintergrund. Hier sollte sich die Bauernschaft mit Stolz auf die eigene Leistung wieder vermehrt in die Diskussion einbringen. Unser Blog Schmeck`s machts vor.