Unsere oberösterreichische Brotkultur

Qualität, Frische und die Herkunft der Lebensmittel sind den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern besonders wichtig – das zeigt der Ernährungsreport 2020.

 

Gerade bei Brot und Gebäck haben wir in Oberösterreich eine besonders große Vielfalt. Sind in den letzten Jahrzehnten durch die große Konkurrenz der (auf-)backenden Handelsketten die selbsständigen Bäckereien immer mehr in Bedrängnis geraten, so lässt sich aktuell eine zarte Trendumkehr feststellen. Junge, innovative Betriebsnachfolger steigen ins Bäckerhandwerk ein und die Konsumentinnen und Konsumenten sind bereit, für gute Backwaren auch mehr zu zahlen.

 

Gerade in Zeiten der Corona-Krise wurden das Bewusstsein und die Wertschätzung für unsere regionalen Produkte verstärkt. Das klassische Bauernbrot, das von vielen Direktvermarktern angeboten wird, erhält dadurch auch mehr Anerkennung.

 

Früher galt Brot als Grundnahrungsmittel und war in den Vorratskammern der Bauernhöfe immer vorhanden. Ein selbstgebackenes Brot war eine Selbstverständlichkeit. Heutzutage boomen Brotbackkurse und Online-Workshops – man will das alte Handwerk wieder erlernen.

 

Ein gutes Bauernbrot erkennen wir in Oberösterreich aus dem Stehgreif: herrlich duftend, außen knusprig und innen flaumig. Doch was es heißt, ein solches Produkt herzustellen und welcher Aufwand dahinter steckt wissen nur mehr wenige. Fragen Sie doch einmal beim Bäcker oder Landwirt ihres Vertrauens und kaufen sie bewusst ein. Dies ist die wichtigste Maßnahme zur Erhaltung des regionalen Lebensmittelhandwerks und einer vielfältigen Landwirtschaft.

In unserem Online-Sauerteig-Workshop mit Bäckermeister und Brotsommelier Christopher Lang zeigen wir euch, wie ihr euren eigenen Sauerteig ansetzen und ein frisches, leckeres Brot daraus backen könnt! Hier sieht man, welche Arbeit dahinter steckt und weiß sein eigenes, selbstgebackenes Brot zu schätzen!

Foto © Schmeck’s Oberösterreich