free from in OÖ

Daten und Fakten aus unserer Heimat

Fachkreise sind sich einig: Allergien, auch Nahrungsmittelallergien, haben zugenommen. Genauso wie bei Nahrungsmittelintoleranzen raten Experten zu einer sorgfältigen Diagnose, gefolgt von einer umfassenden Beratung. Doch wie sieht es bei diesem Thema in Oberösterreich aus?

Gemeinsam mit IMAS haben wir im Zuge des OÖ. Ernährungsreports 2017 die Ernährungsweisen der Oberösterreicher unter die Lupe genommen. Die Statistik bringt in diesem Zusammenhang nur Richtwerte hervor, da weniger als 80 Personen, der 532 befragten Oberösterreicher, überhaupt auf diese Fragestellung geantwortet haben.

Wir Oberösterreicher ernähren uns….

  • 4 % ernähren sich histaminfrei
  • 3 % ernähren sich glutenfrei
  • 2 % ernähren sich sorbitfrei
  • 1 % ernährt sich fruktosefrei

Weitere drei Prozent verzichten auf Weizen und zwei Prozent lassen die Kuhmilch in ihrem Speiseplan weg. Ob dies aus gesundheitlichen Gründen geschieht oder ob die Oberösterreicher dem globalen „free from“ Trend folgen wissen wir nicht.

Was wir aber wissen ist, dass wir diese Produkte in immer größerer Vielfalt in unseren Supermärkten finden. Ursprünglich für Personen mit Unverträglichkeiten gedacht wird nun eine vollkommen neue Produktvielfalt, vor allem im Bereich der Eigenmarken, geboten. Betrachtet man internationale Zahlen, so waren bereits 2016 12% aller Neuprodukte glutenfrei. Ein gigantischer Markt, der es Menschen mit Allergien, Intoleranzen und Unverträglichkeiten ermöglicht, Vielfalt in ihrer Küche einziehen zu lassen.

Auch beim Verzicht auf Fleisch oder tierische Produkte ergibt sich für Oberösterreich kein klares Bild. Aufgrund verschiedener Fragestellungen im Zuge des Ernährungsreports kann man festhalten, dass

  • 1,5 bis 3,5 % der Oberösterreicher Vegetarier und
  • 0,5 bis 1 % der Oberösterreicher Veganer sind.

Während Veganer, also Menschen die auf alle tierischen Produkte verzichten, in allen Altersklassen annähernd gleich verteilt sind, verzichten vor allem jüngere Oberösterreicher zwischen 16 und 34 Jahren (8 %) auf Fleisch. Auch Frauen (5 %) setzen eher auf eine fleischlose Ernährung als Männer.

Eines ist aber klar, immer mehr Menschen versuchen möglichst wenig Fleisch zu essen. In Oberösterreich sind dies gar 15 %. Der Flexitarismus ist also auch in unserem Bundesland angekommen und das Gemüse ist auf dem Weg, die Hauptrolle am Teller einzunehmen.