Zum Einfrieren geeignet

Welche Lebensmittel kann man tiefkühlen?

Welche Lebensmittel kann man einfrieren und gut wieder verwenden?

 

Ist euch das auch schon mal passiert? Man kauft voller Motivation für die ganze Woche ein, füllt den Kühlschrank und bemerkt dann Mitte der Woche, dass man nie alle Lebensmittel verwerten kann.

 

Eine gute Möglichkeit, um zu vermeiden, dass die Lebensmittel schlussendlich im Müll landen: Einfrieren!

 

Die meisten Lebensmittel lassen sich sehr gut einfrieren und sind somit noch einige Wochen oder Monate haltbar. Hier die wichtigsten Tipps für’s Einfrieren:

Tipp #1: Gemüse blanchieren!

 

Gemüse verliert bei längerem Lagern oft Nährstoffe. Wenn man das frisch geerntete Gemüse nicht in absehbarer Zeit verarbeitet, ist Einfrieren eine gute Alternative.

 

Das Blanchieren erhält Farbe und Vitamine! Einfach kurz in kochendem Wasser Garen und danach in Eiswasser abschrecken. Zarte Gemüsesorten brauchen nur wenige Sekunden; Karotten, Brokkoli, etc. 2 – 5 Minuten.

Tipp #2: Gefrierbrand vermeiden

 

Gefrierbrand bildet sich, wenn während des Einfrierens Sauerstoff an die Lebensmittel kommt. Es entstehen Eiskristalle sowie weiß-graue Farbveränderungen, die den Geschmack und die Konsistenz verändern.

 

So ist es vermeidbar: immer die Luft aus dem Gefrierbeutel drücken und gut verschließen. Noch einfacher funktioniert es mit einem Vakuumiergerät.

Tipp #3: Einige Gemüsesorten besser nicht einfrieren

 

  • Wasserreiche Gemüse- oder Obstsorten (Blattsalat, Tomaten, Gurken, Trauben, Melonen oder Südfrüchte) werden beim Einfrieren matschig. Nach dem Auftauen müssten sie aufgrund Konsistenz verkocht werden – so ist es z.B. beim Blattspinat.

 

  • Milchprodukte und Käse können nicht optimal tiefgekühlt werden. Frischkäse flockt nach dem Auftauen aus, Weichkäse hat eine matschige Konsistenz und Hartkäse hat verliert an Geschmack. Letzteren kann man aber eventuell noch zum Überbacken oder Kochen verwenden. Auch Milch und Joghurt sollte man besser frisch kaufen.

 

  • Eier sollte man nie roh oder gekocht (im Gefrierfach könnte die Schale platzen) einfrieren. Lediglich aufgeschlagene Eier kann man durch Einfrieren haltbar machen und z.B. später für Kuchen verwenden.

 

  • Kartoffeln: rohe Kartoffeln verändern durchs Einfrieren Geschmack und Konsistenz. Verarbeitete Kartoffeln wie Pommes oder Kartoffelspalten kann man aber problemlos einfrieren.

 

  • Knoblauch: die Knolle verliert beim Tiefkühlen Aroma und Geschmack.

Tipp #4: Selbst gemachte Eiswürferl

 

Bleiben Zitronen oder Orangen übrig kann man diese ganz einfach auspressen und in Eiswürfelformen geben. Ein kühles Wasser im Sommer mit Zitronen- oder Orangeneiswürferl ist eine optimale Erfrischung!

Auch Kräuter kann man kleingeschnitten mit etwas Wasser in Eiswürfelformen füllen und hat dadurch immer frische Kräuter zum Würzen von Saucen oder Eintöpfen im Gefrierfach!

Tipp #5: Fleisch und Fisch besser einfrieren, als zu lange aufzubewahren.

 

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist nur ein Hinweis, wie lange ein Produkte mindestens frisch sein muss. Das Verbrauchsdatum bei Fleisch und Fisch sollte man hingegen schon einhalten, das es leicht verderbliche Lebensmittel sind.

 

Daher gilt: besser früher einfrieren, als ablaufen zu lassen. Vor allem fettarmes Fleisch kann man sehr gut einfrieren.

 

Haltbarkeit von Fleisch und Fisch im Gefrierfach:

  • Mageres Schweinefleisch: bis zu 8 Monate
  • Rind und Huhn: bis zu 12 Monate
  • Rohes Faschiertes: ca. 3 Monate
  • Gebratenes Faschiertes: ca. 6 Monate
  • Magerer Fisch: bis zu 10 Monate
  • Fettreicher Fisch: ca. 4 Monate

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