Heimisches Kraftpaket im Rüschenkleid

Grünkohl

Der Grünkohl – ein Kohl mit vielen Namen. Man kennt ihn unter Burenkohl, Federkohl, Krauskohl oder Winterkohl. Das charakteristische an diesem Kreuzblütengewächs sind seine kräftigen, gerüschten Blätter, die sich rund um den Stängel fächern, wie bei einer Palme. Angebaut wird er im Mai und geerntet ab Oktober. Wer den Grünkohl lieber etwas süßlicher mag, sollte auf die Ernte nach dem ersten Frost warten. Die tiefen Temperaturen wandeln die im Grünkohl enthaltene Stärke in Zucker um.

Ein wahres Kraftpaket

Unter allen Kohlgemüsesorten hat der Grünkohl den höchsten Anteil an Vitamin-C („Anti-Erkältungs-Vitamin“). Für unsere Abwehrkräfte und Nervenstärke ist auch noch reichlich Vitamin A und B vorhanden. Mit einem Calcium-Gehalt der doppelt so hoch ist, wie der von Milch und weiteren Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium, Phosphor und Eisen ist er ein echtes Kraftpaket. Seine krebshemmende, vor Viren schützende und cholesterinsenkende Wirkung macht ihn auch für die Medizin attraktiv. Besonders interessant ist diese Kohlsorte aber auch für die Vegetarier und Veganer unter euch, da er mit seinen wichtigen Aminosäuren als Ersatz für Rindfleisch dient.

Smoothie oder Chips?

Grünkohl hat ja geschmacklich nicht unbedingt den besten Ruf und gehört zu dem grünen Gemüse, dass es schwer hat in Kindermünder zu gelangen. Dabei ist der Rüschenkohl in unseren Küchen auf vielfältige Weise verwendbar. Ob zum grünen Smoothie gemixt, als Cremesuppe, unter einen Quinoa-Salat gerührt oder knusprig rausgebacken als Chips. Wirklich guad!

FOTO: © istockphoto.com/alice-dias-didszoleit

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