Oberösterreichs Almen sind ein wichtiger Teil der lebendigen und traditionsbewussten Landwirtschaft Oberösterreichs und prägen das Land. In Oberösterreich werden 422 Almen mit insgesamt rund 36.500 ha Fläche, darunter auch weitläufige Waldweideflächen, bewirtschaftet.
Mit Erfolg wurden in den vergangenen Jahren bestehende Almflächen verbessert und neue Weideflächen geschaffen.
Die Bewirtschaftung der Almen ist trotz besserer Erreichbarkeit und neuer Technik weiterhin mit hohem Arbeitseinsatz verbunden und erfordert Idealismus und Durchhaltevermögen der Almbäuerinnen und Almbauern.
Als Herausforderung kommt hinzu, genügend Tiere für die Beweidung zu organisieren. So ist die Zahl der aufgetriebenen Rinder von 2000 bis 2020 um knapp sechs Prozent, die Zahl der Milchkühe sogar um 76 Prozent zurückgegangen.
Die Erhaltung der Almen erfordert aber eine ausreichende Beweidung mit Wiederkäuern, ansonsten verbuschen und verwalden die freien Flächen schnell wieder.
Das aus dem Almaufwuchs entstehende Fleisch und die Milch sind daher ganz klar Lebensmittel mit Mehrwert, sichern sie doch den Offenland-Charakter der Almen und damit einen großen Teil des Erholungspotentials unserer Bergregionen. Um die Bewirtschaftung der Almen langfristig sicher zu stellen, braucht es für diese Lebensmittel auch die entsprechende Wertschätzung.
Foto: Hintere Sandlingalm © Land OÖ/ Sabrina Liedl
Neugierig?
Wenn ihr mehr zum Thema Ernährungspolitik wissen möchtet, durchstöbert die Beiträge in unserer Kategorie “Ernährungspolitik und Esskultur”!
Mit Genuss aus Oberösterreich
Wo es köstliche Spezialitäten aus der Region gibt könnt ihr auf der Homepage des Genussland Oberösterreich herausfinden: Genussland Marktplatz