Unter dem Credo „Wir sind die Anwälte der Aronia-Beere“ bauen der Aronia-Hof Gottfried Strasser in Schiedlberg und der Aronia-Hof der Familie Rogl in Neuzeug bei Steyr seit ein paar Jahren Apfelbeeren an. Sie stellen sicher, dass alle wertvollen Inhaltsstoffe der Aronia-Beere in Form ihrer Produkte beim Konsumenten ankommen. Burgi Rogl hat uns erzählt wie alles begann und was es mit der Powerbeere Aronia auf sich hat.
“Was hat euch zum Anbau von Aronia bewegt?”
Nichts gesucht und doch gefunden – die Aronia Melanocarpa oder auch Apfelbeere.
Aronia – ein Gedanke – eine Idee wird Wirklichkeit. Erstmals gesehen und kennengelernt haben wir sie auf der „grünen Woche“ im Jänner 2013, eine Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau in Berlin. Verarbeitet in Brot, Wurst und Mehlspeisen, überzogen mit Schokolade, getrocknet oder ausgepresst zu Direktsaft, so wurde sie uns vorgestellt. Die gesundheitlichen Aspekte dieser Powerbeere aus der Eiszeit, wie sie auch genannt wird, haben uns begeistert und wir begannen uns intensiver mit der Geschichte und den vielen wissenschaftlichen Studien rund um diese Beere auseinanderzusetzen. Persönliche Lebens- und Erfahrungshintergründe haben uns letztendlich in der Entscheidung für den Anbau von Aronia bestärkt.
Seit Herbst 2014 bewirtschaften wir, der Aronia-Hof Rogl gemeinsam mit dem Aronia-Hof Strasser unter dem Dach „AroniaGut“ insgesamt 35 Hektar biologische Aronia-Felder.
AroniaGut – 100 % Leidenschaft, 100 % Bio
Die Boden- und Klimaverhältnisse bei uns im Traunviertel sind optimal für die Kultivierung der Aronia geeignet. Auf unseren Feldern wachsen daher Aroniabeeren mit besonders hohem Anteil an Vitalstoffen. Unser Motto : Biologisch – Regional – Pur
Erst wenn die Beeren wirklich vollständig gereift sind, werden sie mit eigens entwickelten Maschinen schonend geerntet und vorwiegend zu 100 % Direktsaft verarbeitet, welcher nach dem Pasteurisieren in 3l Bags abgefüllt wird. Die Tagesempfehlung von 100 ml, das sind 3 Stamperl täglich, entspricht einem Monatsvorrat. Fruchtaufstriche, getrocknete Beeren (Trester), Schokolade und Sirupe ergänzen unsere Aronia-Produktpalette. Weiters können wir den Aronia Direktsaft auch in 730 ml und 250 ml Glasflaschen anbieten.
Mit viel Engagement und aus tiefster Überzeugung stellen wir uns dieser Herausforderung!
Den herkömmlichen Pfad des Ackerbaus zu verlassen, sich innovativ auf eine ganz andere Kultur einzulassen und damit einen Markt aufzubauen, der die gesundheitlichen Bedürfnisse abdeckt war unsere Motivation.
Die Aussage „Wir verhungern bei vollem Bauch“, ist für viele schon bittere Wahrheit geworden und liegt uns immer wieder in den Ohren. Mangelerscheinungen, Fettleibigkeit und Allergien gehören zum Alltag in unsere Gesellschaft. Der Überfluss an „inhaltlich leeren“ und oft veränderten Lebensmitteln machen unseren Körper und unseren Geist krank. Mit der Aronia wollen wir die Aufmerksamkeit auf eine ganzheitliche Rundumversorgung mit allen Inhaltstoffen, die der Körper braucht, lenken. Damit wir alle ganz bewusst mit Vitalität, Energie, Lebensfreude und in Gesundheit älter werden dürfen.
Die Regale sind voll mit Nahrungsergänzungen – Aronia ist ein natürlicher Weg.
So viele positive Rückmeldungen, persönliche Erfahrungsberichte, lange Gespräche mit unseren überzeugten, glücklichen Kunden bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind!
“Was sollte man über Aronia wissen?”
Geschichte
Bereits die Indianer Nordamerikas haben die Beere geschätzt. Einerseits wurde sie als Vorrat für den Winter gesammelt, andererseits auch als Medizin in vielfältiger Weise eingesetzt. Kranke wurden von den „Medizinmännern“ in die Aronia Sträucher geschickt, um sich „gesund zu essen“. Wunden wurden mit dem stark entzündungshemmenden Aroniasaft beträufelt. Aus Trockenfleisch und Beeren hergestellte Kraftriegel dienten als Proviant für weite Wanderungen.
Diese Ureinwohner waren somit die ersten Aroniabeeren-Verarbeiter. Mit dem Niedergang der indianischen Kultur ging auch sehr viel Wissen über diese Beere verloren und sie geriet eine Zeit lang in Vergessenheit. Erst durch den französischen Botaniker Andres Mischaux in South Caroline (USA) wurde die Beere 1786 wiederentdeckt. 125 Jahre später gelangte die Beere durch den russischen Biologen und Obstbaupionier Ivan Mitschurin (1855 – 1935) um 1910 von Nordamerika nach Russland und gewann langsam wieder an Bedeutung. Seit 2013 bereichert sie nun auch in Oberösterreich das Obstsortiment. Sie wird biologisch produziert und benötigt keine Pestizide.
Anbau und Aussehen
Die Aronia wird auch als Königin der Beerenfrüchte bezeichnet. Sie gehört zu der Familie der Rosengewächse und ihre Beeren werden im botanischen Sinn dem Kernobst zugeordnet.
Die beste Pflanzzeit für die Aronia ist der Herbst, eine Ernte ist ab dem zweiten Standjahr zu erwarten. Die Nutzungsdauer einer Aroniapflanze liegt bei etwa 20 Jahren.
Die Blätter des Strauches sind glänzend tiefgrün und lederartig, im Herbst erstrahlen sie in einem intensiven Rot und erinnern an „Indian Summer“. Im Mai sind die Blätter fertig ausgetrieben, erst dann erscheinen die Blüten. In ihrem Aussehen ähneln diese den Apfelblüten, nur sind sie kleiner. Die Blüten sind zu Dolden angeordnet. Die Blühdauer einer einzelnen Dolde beträgt ca. 10 Tage. Nutztiere wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge werden vom Duft angezogen.
Die Pflanze ist sehr anspruchslos was den Boden betrifft. Sie mag keine zu lehmhaltigen oder sandigen Böden. Je mehr Sonne, desto mehr Fruchtzucker kann in den Früchten gebildet werden. Unkraut darf neben den jungen Pflanzen in den ersten drei bis vier Jahren keine Chance bekommen. Daher ist eine regelmäßige Bodenbearbeitung, um den Boden unkrautfrei zu halten, unerlässlich.
Die Reifezeit der Früchte beträgt etwa 80 bis 100 Tage, sie färben sich von grün zu purpurrot, bis sie letztendlich ihr typisches violett-schwarz erreichen. Das Fruchtfleisch wird dunkelrot. Die Erntezeit beginnt Ende August und endet Mitte September.
Ein jährliches Schneiden der Pflanze ist nicht notwendig. Erst nach ca. 10 Jahren erfolgt ein Radikalschnitt auf zehn Zentimeter. Der Wurzelstock bleibt dabei voll erhalten und bereits nach einem Jahr ist die Pflanze wieder einen Meter hoch. Früchte trägt die Pflanze wieder im zweiten Jahr.
Aufgrund ihrer Resistenz gegen viele Krankheiten sind Pflanzenschutzmaßnahmen nicht notwendig. Einzig die Vögel naschen die Beeren gerne und gelten als natürlicher Feind.
Der Saft der gepressten Beere schmeckt fein-herb und bietet ein neuartiges Geschmackserlebnis.
“Was macht euren Saft AroniaPur wertvoll
für unsere Ernährung?”
Unsere Aroniapflanzen wachsen auf einer sogenannten Dammkultur, was aufgrund des Sonnenstrahleinfallswinkels und der Kapillarwirkung eine um 35 % höhere Wurzeldichte verspricht. Die Voraussetzung für eine optimale Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen, Sonnenenergie und Wasser sind mit der Dammkultur, Ausrichtung Nord – Süd, optimal erfüllt. Die Pflanzen sind kräftiger und widerstandsfähiger, die Beeren inhaltsstoffreicher.
Wie alle Beeren, liefert die Aronia viele essentielle Vitalstoffe. Sie ist arm an Fruchtzucker, dafür umso reicher an Ballaststoffen. Das Außergewöhnliche an der Aroniabeere ist jedoch ihr hoher Anteil an Polyphenolen. Keine andere Beere enthält so viel rot-blaue Anthocyane sowie farbloses OPC wie die Aronia. Diese schützen bei regelmäßigem Verzehr vor den sogenannten freien Radikalen, beugen vorzeitiger Zellalterung, sowie der Entstehung zahlreicher Krankheiten vor, wie etwa Krebs, Herz-Kreislauf- oder Gelenkserkrankungen. Zahlreiche Studien belegen das entzündungshemmende, antibakterielle, entgiftende und krebshemmende Wirkungsspektrum der Aroniabeere.
“So schmeckt der ArionaPur!”
„Nur dem gibt die Natur Ihre Geheimnisse preis, der ihre Zusammenhänge mit dem Herzen erforscht!“
Der reine, pure Aroniabeerensaft ohne Zucker und sonstigen Zusätzen ist natürlich aufgespritzt mit stillem oder prickelndem Wasser ein hervorragender Durstlöscher.
Wichtig zu erwähnen: AroniaPur nicht auf nüchternen Magen trinken! Steht auf jeder Packung, wird aber leicht überlesen! Die vielen gesunden Bitterstoffe und Gerbstoffe verträgt ein leerer Magen nicht immer. Leichte Übelkeit könnte sich einstellen, die nach einiger Zeit wieder vergeht.
“Was liegt dir allgemein bei deiner eigenen
Ernährung am Herzen?”
Am Herzen liegen mir vor allem regionale und biologische Lebensmittel. Frische, warme Mahlzeiten die den Körper und der Seele gut tun. Eine Ausgewogenheit an inhaltsstoffreichen Lebensmitteln, die meinen Körper in Balance halten, eine gesunde Verdauung garantieren und so die besten Voraussetzungen bieten, um mich rundum wohl zu fühlen. Kombiniert mit ausreichend Bewegung gelingt mir das in der Hektik des Alltags nicht immer, aber immer öfter! Ich weiß, vieles wäre so einfach, wenn es nicht so schwer wär!
FOTOS: © AroniaGut
AroniaGut
Aronia-Höfe
Burgi und Josef Rogl
Pachschallernstraße 9, 4523 Neuzeug bei Steyr
+43 7259 3088 |
Burgi: +43 699 13088001
Josef: +43 699 13088002
Gottfried Strasser
Droißendorf 17, 4521 Schiedlberg
+43 7251 213 |
Mehr Infos zum AroniaGut erfahrt ihr unter www.aroniagut.at.
Alle Produzenten des Genusslandes Oberösterreich auf www.genussland.at.