Fasten für unsere Heimat

Der Begriff Fasten hat nach den Feiertagen rund um Weihnachten und dem Jahreswechsel wieder Hochkonjunktur. Tatsächlich vorhandene oder eingebildete überflüssige Kilos müssen wieder runter und die Hochglanz-Zeitschriften liefern die Diäten dazu.

Statt dieser, an unsere extrem schnelllebige und oberflächliche Zeit angepasste, Art des Fastens möchte ich für eine andere, weniger aufsehenerregende, dafür aber beständigere Art des Fastens plädieren: Das bewusste Weglassen von Verhaltensweisen, die uns und unserer Umwelt mehr schaden als helfen.

Maßnahmen im Alltag, beim Einkauf und Verzehr von Lebensmitteln gibt es da genug.

 

  • Das Maßhalten beim Einkauf von Lebensmitteln ist da zu nennen – auf Lockaktionen des Handels verzichten und nur die Produkte kaufen, die man wirklich verbraucht. Dann kann auch mehr auf die Qualität geachtet werden und ein etwas höherer Preis wird akzeptabel.

 

  • Der Verzicht auf Lebensmittel mit allzu vielen Transportkilometern ist ebenfalls leicht umsetzbar. Statt der immer beliebteren Avocado kann auch heimisches Obst und Walnüsse verwendet werden, statt Erdbeeren im Februar gibt es auch lagerfähige Apfelsorten aus Österreich.

 

  • Das bewusste Informieren über die Herkunft der Lebensmittel ist als weitere wichtige Maßnahme zu nennen – nur so kann man sichergehen, dass unser Essen den hohen österreichischen Anforderungen entspricht.

Fasten in diesem Sinne ist kein kurzfristiger Verzicht auf gewisse Produkte, wie beispielsweise Süßigkeiten, sondern vielmehr ein ganzheitlicher Ansatz, um sich selbst, der Umwelt und der heimischen Landwirtschaft etwas Gutes zu tun.
Das Ziel ist ein bewusster Umgang mit den wertvollen Lebensmitteln, die uns ernähren. Nicht nur in der Fastenzeit, sondern das ganze Jahr hindurch.