#ökosozialfasten

Der Region bewusst den Vorrang geben

Die Fastenzeit steht für mich für eine Zeit des Bewusstseins. Es ist eine gute Zeit, um den üblichen Trott zu verlassen, bewusst zu leben, bewusst zu konsumieren und bewusst zu essen. 2017 startete das Ökosoziale Forum eine Fastenaktion – das #ökosozialfasten. Und als Obmann des Ökosozialen Forums Oberösterreich werde ich dies auch 2018 wieder aufgreifen.

Wir möchten auch in diesem Jahr die Fastenzeit wieder dazu nützen, um noch mehr Bewusstsein für unsere heimischen Lebensmittel zu schaffen. Denn wir alle entscheiden bei jedem Griff ins Regal über die Zukunft unserer Landwirtschaft.

Also geben wir regionalen Lebensmitteln 40 Tage lang gemeinsam den Vorrang!

Verzichtet daher auf Erdbeeren aus Südafrika, verzichtet auf den chinesischen Knoblauch. Integriert die Saisonalität in euer Ernährungskonzept, denn Oberösterreichs Bäuerinnen und Bauern decken zu jeder Jahreszeit den Tisch.

Ein paar Tipps, die euch das #ökosozialfasten erleichtern

Erstens

Entdeckt die regionale Vielfalt: Hinter unseren heimischen Lebensmitteln stecken tolle Geschichten und großartige Menschen, die mit viel Liebe und Leidenschaft Lebensmittel produzieren. Auf www.genussland.at bekommt ihr einen tollen Überblick über die Direktvermarkter und Genusshandwerker in eurer Nähe.

Zweitens

Kocht selbst und schreibt Einkaufslisten: Selber kochen macht Spaß, ein gutes Gewissen und es schafft vollkommene Transparenz. Denn ihr wisst, was auf euren Tellern landet. Leichter geht´s vor allem um diese Jahreszeit mit etwas Planung – also schmökert nach regionalen Rezepten und schreibt euch eine Einkaufsliste. Neben den Rezepten auf Schmeck´s und der Rezeptsammlung des Genusslands Oberösterreich hält die Landwirtschaftskammer unter regionale-rezepte.at jede Menge Inspirationen für euch bereit.

Drittens

Achtet beim Einkauf im Supermarkt auf Gütesiegel: Wenn ihr es nicht zum Direktvermarkter oder Genusshandwerker eures Vertrauens schafft, dann hält auch der Lebensmittelhandel eine Vielzahl österreichischer, oberösterreichischer und nachhaltiger Produkte für euch bereit. Hier gewährleisten Gütesiegel Transparenz und bieten eine Orientierungshilfe. Grundsätzlich kommt es darauf an, worauf man Wert legt. So garantiert das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel die österreichische Herkunft und Verarbeitung. Das rot-weiß-rote AMA-Biosiegel garantiert österreichische, biologische Rohstoffe, während das EU-Bio-Siegel die Produktion gemäß der EU-Bio-Verordnung kennzeichnet und somit die Mindestanforderung an Bio-Produkte abbildet. Das „Ohne Gentechnik hergestellt“ Zeichen steht für Produkte, die garantiert ohne Gentechnik hergestellt wurden – das beinhaltet auch die Futtermittel. Und das Gütesiegel „Gutes vom Bauernhof“ zeichnet Lebensmittel aus der bäuerlichen Direktvermarktung aus. Und Produkte aus dem Genussland Regal stammen natürlich aus Oberösterreich.

In diesem Sinne wünsche ich euch viele großartige, regionale Erfahrungen beim #ökosozialfasten!