Das Butterbrot aus diätologischer Sicht

„Was echt, du isst Butter?“ – das hören wir als Diätologinnen sehr häufig.

Und ja, wir lieben ein lecker Schnittlauchbrot mit Butter und dem Vitamin C-reichen Zwiebelgewächs. Warum es von unserer Seite dieses GO! gibt, erfährt ihr in diesem Beitrag.

Fettsäurenzusammensetzung

 

Butter enthält die kurz- und mittelkettigen Fettsäuren Buttersäure, Capron-, Capryl-, Caprin- und Laurinsäure. Sie haben einen etwas nierdrigeren Energiegehalt als langkettige Fettsäuren, ihren großen Bonus spielen sie aber bei der Verdauung aus: Sie sind bereits emulgiert und brauchen daher keine Gallensäuren für die Verdauung. Das macht Butter leichter verträglich als andere Fette. Butter enthält keine Omega-3-Fettsäuren, daher ist die alleinige Verwendung von Butter nicht optimal. Sie sollte zusammen mit den heimischen Ölen Rapsöl (zum Erhitzen) und Lein- oder Walnussöl für Salate verwendet werden.

 

Regionalität

 

Butter ist traditionell in Österreich hergestelltes Produkt mit einem Selbstversorgungsgrad von 70 %. Der ökologische Fußabdruck ist durch die kurzen Transportwege gering, verglichen zu weit gereisten pflanzlichen Fetten wie Kokosöl oder Olivenöl. Auch regional produzierte Öle wie Erdnussöl oder Chiaöl werden aus weit gereisten Grundprodukten hergestellt. Das ist bei heimische Milch als Basis natürlich ganz anders. Für die Erzeugung von 1 kg Butter benötigt man übrigens ca. 21-25 Liter Rohmilch – ganz schön viel!

 

Produkttipps

 

  • Laktosefreie Butter: Butter enthält lediglich 0,7 % Kohlenhydrate. Laktose ist Milchzucker und somit nur in ganz geringen Mengen enthalten. Je nach Ausprägung der Laktoseunverträglichkeit ist es nur selten notwendig tatsächlich zu laktosefreier Butter zu greifen, da ohnehin derart wenig Milchzucker enthalten ist.

 

  • Joghurtbutter: Joghurtbutter hat im vergleich zu herkömmlicher Butter einen geringeren Fettgehalt ( ca. 69 % versus 83 %) und dementsprechend ein bisschen weniger Kalorien (630 kcal versus 740 kcal).

 

  • Sommerbutter: Im Sommer steht den Tieren mehr frisches Grünfutter zur Verfügung. Das macht die Butter nicht nur durch mehr ungesättigte Fettsäuren streichfähiger, sie ist auch gelber und enthält mehr Beta-Karotin – der Vorstufe von Vitamin A.

 

Unsere liebste Verwendung für Butter

 

Wir verwenden Butter vor allem als Streichfett für besondere Tage. Das Honigbrot beim Brunch am Wochenende oder das Schnittlauchbrot beim Abendessen mit einem hartgekochten Ei als Eiweißquelle. Wichtig ist die Kombination mit heimischen pflanzlichen Ölen um den Körper auch mit ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu versorgen. Ein GO! also aus unserer diätologischer Sicht für ein Butterbrot. 

Foto: Ernährungsliebe OG
Literatur-Quellen
Raith, Raganitsch, Bauer, Haselberger, Priller „Grundlagen der Nutztierhaltung“
Land schafft Leben (www.landschafftleben.at)
Portrait von Julia (Ernährungsliebe)

Julia

Ernährungsliebe Plauderkasten

Unsere liebste Verwendung für Butter? Wir verwenden Butter vor allem als Streichfett für besondere Tage. Das Honigbrot beim Brunch am Wochenende oder das Schnittlauchbrot beim Abendessen mit einem hartgekochten Ei als Eiweißquelle. Wichtig ist die Kombination mit heimischen pflanzlichen Ölen um den Körper auch mit ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu versorgen. Ein GO! also aus unserer diätologischer Sicht für ein Butterbrot. 

Mehr Infos zu unseren Diätologinnen von Ernährungsliebe und ihren Ernährungsberatungen findet ihr auf www.ernaehrungsliebe.at.