
© Land OÖ / Sabrina Liedl
Nach dem Ernährungsreport 2017 wurde Anfang des Jahres wieder eine Befragung in Oberösterreich durchgeführt. Die Trendstudie zeigt, dass vor allem gutes Essen und gute Getränke geschätzt werden und die Themen „Regionalität“ und „Frische“ als wichtigstes Qualitätsmerkmal herangezogen werden.
Gesamthafte Ernährung im Fokus
Das Thema Ernährung und die Herkunft von Lebensmitteln gewinnt aktuell wieder vermehrt an Aufmerksamkeit und Bedeutung. Ernährung hat nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit, sondern auch auf die Landwirtschaft, die Umwelt und die Gesellschaft als Ganzes. Die Entscheidung über die eigene Ernährung nimmt demnach nicht nur Einfluss auf einen selbst, es betrifft auch die heimische Landwirtschaft und ist dadurch mit einer gewissen Verantwortung verbunden.
Diese Trend-Studie zeigt, dass das Qualitätsbewusstsein der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher steigt und sie sich verstärkt mit der eigenen Ernährung beschäftigen. Die Qualität und Frische der Lebensmittel sowie eine regionale Herkunft sind wichtig und darauf wird im Einkauf Wert gelegt Das verdeutlicht die hohe Wertschätzung für unsere heimischen, bäuerlichen Betriebe, die gezielt auf Qualitätsproduktion und Vielfältigkeit setzen.
Die Ernährungsgewohnheiten der
Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher
Um Veränderungen im Ernährungsverhalten der oberösterreichischen Bevölkerung feststellen zu können, erfolgte Anfang 2020 die Nachfolge-Untersuchung zum Ernährungs-Report 2017.
Der Ernährungs-Report 2020 mit insgesamt 541 Befragten folgt den Fragen der ersten Befragung und kann daher Trends und Veränderungen zielgenau erheben. Zusätzlich wurden für die langfristige Analyse von Trends Daten der ERNA (Analyse des österreichischen Ernährungsverhaltens) 1987 sowie der ERNA 1976 herangezogen.
Kernergebnisse der Befragung:
- Gutes Essen und Getränke sind die TOP-Interessensgebiete der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher
- Der Begriff Lebensmittelqualität wird gedanklich mit BIO, Regionalität und Frische verbunden (Je einem Viertel der Befragten fallen zum Thema Lebensmittelqualität spontan die Begriffe „BIO“ und „Regionalität“; einem Fünftel „Frische“ ein). Im Vergleich zu 2017 nimmt die Bedeutung von artgerechter Tierhaltung, keine Konservierungsstoffe und umweltschonende Produktion am stärksten zu.
- Die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher greifen gerne zu Obst und Gemüse, verwenden bevorzugt Lebensmittel aus Österreich und achten auf ausgewogene und regelmäßige Ernährung.
- Zu Mittag sind Fleischhauptgerichte weiterhin das häufigste Essen. Im Trend sind jedoch Fleischhauptspeisen und Suppen rückläufig.
- Brot und Gebäck, Butter, Obst, Milch und Gemüse stehen täglich am Speiseplan.
- Der Großteil der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher ernährt sich ohne besondere Einschränkungen. Spezielle Ernährungsformen sind für sehr eingeschränkte Bevölkerungsgruppen relevant.
Die Ergebnisse der Studie zeigen klar, dass die Kulinarik ein wichtiger Teil der Lebensfreude in Oberösterreich ist. Die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher legen Wert auf gutes Essen und Trinken. Das ist auch für unsere auf hohem Niveau arbeitende Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft eine gute Nachricht und klarer Auftrag.
Hier könnt ihr die ganze Presserunterlage herunterladen: