Zuckerersatz im Vergleich

Wissenswertes zu den süßen Alternativen

Der Mythos um den zuckerfreien Kuchen

 

Ihr denkt genau jetzt an diese eine Arbeitskollegin, deren leckerschmecker Kuchen angeblich zuckerfrei ist?  Ihr fragt euch, wie ein Kuchen zuckerfrei sein kann und dennoch süß? Oder ihr zweifelt an dem Mythos des zuckerfreien süßen Kuchens?

Dann seid ihr bei diesem Blogbeitrag genau richtig! Wir erklären euch welchen Zuckerersatz es gibt und was es rund um die Thematik zu wissen gibt.

 

Zuckerersatz: Zucker ist nicht gleich Zucker?

 

Als gängiger Zuckerersatz neben dem klassischen Haushaltszucker wird häufig Honig, Agavendicksaft, Ahornsirup oder Apfeldicksaft genannt.

Die Wirkung dieser Produkte im Körper ist allerdings genau die gleiche wie beim herkömmlichen Zucker. All die genannten Produkte haben eine ähnliche Süßkraft, ähnliche Kalorien und eine ähnliche Wirkung auf den Blutzuckerspiegel. Wer also versucht, sein schlechtes Gewissen bezüglich Zuckerkonsum durch diese Alternativen zu erleichtern, ist auf dem falschen Weg.

Auch der mit Honig gesüßte Kuchen ist somit nicht „zuckerfrei“. Speziell zu Honig gibt es einen eigenen Beitrag von uns Ernährungsliebe Mädels – diesen findet ihr hier.

 

Zuckeraustauschstoffe

 

Zu dieser Kategorie zählen Produkte wie Sorbit, Xylit (Birkenzucker), Maltit oder Mannit.

Viele Produkte die mit Zuckeraustauschstoffen gesüßt werden enthalten die Aufschrift „zuckerfrei“. Sie haben weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker oder Ahornsirup und der Blutzucker steigt kaum an.

Die Kombination klingt nach einem Wunderprodukt, jedoch gibt es daran auch einen Haken: Zuckeraustauschstoffe können von unserem Darm nicht wie herkömmlicher Zucker verstoffwechselt werden und dies kann zu Blähungen oder Durchfall führen. Auf einigen Produkten, die z.B. mit Maltit gesüßt sind findet ihr deshalb neben der „zuckerfrei“-Aufschrift auch den Hinweis, dass das Produkt bei übermäßigen Verzehr abführend wirken kann. Wer also immer wieder unter Bauchschmerzen und Blähungen leidet und gerne zu „zuckerfreien“ Produkten greift, könnte so nun den Auslöser gefunden haben.

 

Süßstoffe

 

Süßstoffe enthalten keine Kalorien und haben eine extrem hohe Süßkraft. Sie werden bei vielen zuckerreduzierten Produkten eingesetzt, um dennoch eine hohe Süße des Produktes beizubehalten. Wir sind keine Fans von Süßstoff: der Weg hin zu einer gesunden Ernährung sollte dahingehend erfolgen, sich langsam an weniger Süße zu gewöhnen.

Durch die hohe Süßkraft von Süßstoffen passiert aber häufig das Gegenteil.

 

Fazit

 

Wir verwenden in unserer Küche zum Backen am liebsten den ganz normalen herkömmlichen Zucker oder Rohrzucker. Wir reduzieren die Menge gerne um 1/3 bei fremden Rezepten – auf unserer Ernährungsliebe-Homepage findet ihr einige optimierte Rezepte.

Ein Backen mit Zuckeraustauschstoffen und anschließendem Bedenken, ob man vielleicht vom zweiten Stück Bauchweh bekommt, kommt für uns nicht in Frage.

FOTO: © Ernährungsliebe OG