Superfood – was ist das?

Alle kennen den Begriff „Superfood“ mittlerweile, doch was bedeutet er genau? Eine detaillierte ernährungsmedizinische Definition ist schwierig, stammt der Begriff ursprünglich eher aus dem Marketing, als aus der Medizin.

Unter Superfood versteht man meist Lebensmittel, deren regelmäßiger Konsum sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken soll.

Der Ursprung dieser positiven Effekte kann auf Basis unterschiedlicher Eigenschaften resultieren:

Hochwertige Zusammensetzung der Fettsäuren

Dies ist bei bestimmten Nusssorten, der Avocado oder Chia- und Leinsamen der Fall. Dabei stehen die Omega-3-Fettsäuren sowie die einfach ungesättigten Fettsäuren im Fokus aufgrund ihrer entzündungshemmenden und protektiven Wirkung z.B. bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wichtig hier jedoch: Fette dienen als Speicher für Schadstoffe, daher unbedingt auf Qualität und Ursprung achten! Wir schätzen vor allem unsere heimischen und besonders hochwertigen Leinsamen, die den Chiasamen an wertvollen Inhaltsstoffen in nichts nachstehen.

 

Geballte Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe

Vitamin C ist das Power-Vitamin schlechthin für unser Immunsystem und Bindegewebe, darum nur her damit im Superfood. Acerola-Kirschen, Acai-Beeren und Goji-Beeren sind bekannt für ihren hohen Vitamin C-Gehalt. Wer allerdings unterschätzt wird, ist der rote Paprika – 100 g davon liefern uns bereits 150 mg des Vitamins und decken unseren Tagesbedarf, sogar wenn dieser durch Stress erhöht ist. Zu den bekanntesten sekundären Pflanzenstoffen zählen die Carotinoide und Polyphenole. Woran man einen hohen Gehalt erkennt? – Ganz einfach: an der Farbe! Carotinoide färben vor allem gelb und orange, Polyphenole rot und blau und wirken in unserem Körper immunstimulierend und als Antioxidans. Aus diesem Grund gilt auch der Granatapfel als Superfood. Wir in Oberösterreich können aber genauso zu unseren Brombeeren, Heidelbeeren, Kirschen, roten Weintrauben, Rotkohl und Salat wie Radicchio greifen!

 

Ballaststoffgehalt

Ballaststoffe binden Giftstoffe im Körper, schützen uns vor Darmkrebs und halten uns lange satt, worüber sich vor allem die Bikinifigur freut. Quinoa gilt unter anderem deswegen als Superfood. Gut zu wissen ist, dass unsere heimischen Haferflocken eine noch höheren Ballaststoffgehalt haben und sich vor allem durch den Gehalt an ß-Glucan auszeichnen, welcher die Leber positiv unterstützt.

Brombeeren in einer weißen Schale (heimisches Superfood)
© Ernährungsliebe

Sich mit gesundheitsförderlichen Stoffen auseinanderzusetzen ist wirklich spannend. Die positive Wirkung auf die Gesundheit wird jedoch nicht durch einzelne Produkte erreicht, sondern durch eine insgesamt ausgewogene und vor allem abwechslungsreiche Kost. Weit gereistes Superfood ist häufig mit Schadstoffen belastet, deshalb sollte man hier besonders auf die Herkunft bzw. die Qualität achten. Wir, die Diätologinnen von Ernährungsliebe, sind experimentierfreudig und probieren auch gerne mal exotische Varianten aus. Im Vordergrund steht für uns aber immer eine objektive Beurteilung des Mehrwerts und deshalb sind wir absolut begeistert von unserem heimischen Superfood, die mit den Exoten locker mithalten können. Wer seine Mahlzeiten also regelmäßig mit hochwertigen Superfoods ergänzt, kann sich mit der Kraft der Natur optimal stärken.

Mehr Infos zu unseren Diätologinnen von Ernährungsliebe findet ihr auf www.ernaehrungsliebe.at.

FOTO Header: © istockphoto.com/egal

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