Desinfizierender, heimischer Waldknofi

Bärlauch

Wenn beim Waldspaziergang der Knoblauchduft in die Nase steigt, ist sie wieder da – die Bärlauchzeit. Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch zählen zu den Verwandten des Bärlauchs. Dieses Wildgemüse findet ihr vor allem in Wäldern, wo es eine Wuchshöhe von ca. 20 – 50 cm erreichen kann.

Schmeckt nicht nur gut, tut auch gut

Wem etwas Knofi-Geruch nichts ausmacht, sollte keinesfalls auf Bärlauch verzichten. Kleingeschnitten schmeckt er im Topfen, in Saucen, im Strudel, im Nudelteig genauso wie als Suppe. Sein würziger Geschmack und auch seine entzündungshemmende sowie antibakterielle Wirkung entschädigen den vielleicht etwas strengen Mundgeruch. Ähnlich wie beim Lauch bzw. Knoblauch unterstützt der Bärlauch mit seinen Schwefelverbindungen bei Magen-Darmproblemen, Herz- und Kreislauferkrankungen, hohem Blutdruck oder Cholesterinspiegel, Kopfschmerzen und Müdigkeit.

Obacht!

Beim Selberbrocken ist höchste Vorsicht geboten, da die Bärlauchblätter oft mit den giftigen Blättern des Maiglöckchens oder der Herbstzeitlose verwechselt werden. Daher sollte man sich ausreichend informieren und die unterschiedlichen Merkmale kennen. Von März bis April kann Bärlauch geerntet werden.

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