Strudelteig selbstgemacht

Strudelgerichte finden sich rund um den gesamten Globus.

 

In Europa gelten vor allem die südlichen und östlichen Länder als wahrhafte Strudelliebhaber. Zubereitet werden verschiedenste Variationen häufig mit selbstgezogenen Strudelteig. Die Füllungen reichen von süß bis pikant und von fleischig bis vegetarisch oder sogar vegan, denn der hauchdünne, traditionelle Teig besteht lediglich aus vier Zutaten: Mehl, Wasser, Öl und Salz – ist somit immer schon vegan.

 

Wie Österreich seine Strudelfülle verpackt:

  • Strudelteig
  • Germteig
  • Topfenteig
  • Mürbteig
  • Erdäpfelteig
  • Blätterteig
  • Plunderteig

Im Vergleich zu anderen Teigarten, wie etwa Blätter- oder Plunderteig, ist Strudelteig rasch zubereitet und punktet aufgrund seines geringen Energiegehalts im Vergleich zu Erstgenannten.

Verschiedenste Füllungen werden je nach Region von ganz speziellen Teigen verpackt.

Im Wald- und Mostviertel liebt man Mohn- und Nussstrudel, welche aus einem klassischen Germteig hergestellt werden.
Apfel- oder Topfenfülle versteckt sich häufig unter Mürb- oder Blätterteig, manchmal wird dafür aber auch ein klassischer Strudel- oder Topfenteig zubereitet.
Unsere steirischen Nachbarn fertigen sowohl für süße als auch pikante Strudelgerichte gerne einen Erdäpfelteig.

Wir versprechen, auch die Zubereitung eines klassischen Strudelteig ist keine große Hexerei, bedarf lediglich ein wenig Übung.

 

Wie’s genau geht, verraten wir nun in einer Schritt-für-Schritt Anleitung:

 

Zutaten:

Für etwa 2 Strudellängen

 

  • 250 g Mehl
  • 1 EL Öl, neutral
  • 1 Prise Salz
  • 125 ml Wasser, lauwarm

Zubereitung:

1. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit einer Knetmaschine oder per Hand zu einem glatten Teig kneten. Den Teig aus der Schüssel nehmen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche nochmals gut durchkneten bis der Teig einen schönen Glanzbekommt.

2. Danach den Teig auf einen Teller legen und mit Öl bestreichen, um das Austrocknen der Oberfläche zu verhindern. Anschließend über die geölte Teigkugel eine erwärmte Schüsselüberstülpen.

3. Den Teig für etwa 30-60 Minuten an einem warmen Ort rasten lassen.

4. Ein großes, sauberes Geschirrtuch auf der Arbeitsfläche ausbreitenund bemehlen. Den Teig teilen und zuerst einen Teil auf das Tuch legen,später den zweiten.
Mit einem Nudelholz großflächig zu einem Rechteck ausrollen.

5. Beide Handrücken in Mehl tauchen und den Teig an den Eckenvorsichtig anheben.

 

6. Die Hände unter den Teig schieben. Den Teig, mit den Handrücken nach oben, von der Mitte beginnend, dünn und gleichmäßig ausziehen.

 

7. Sobald die Handrücken durch den Teig durchschimmern ist er dünngenug ausgezogen. Danach den Teig gleichmäßig auf das Tuchauflegen.

8. Die gewünschte Fülle am unteren Viertel des Teiges aufteilen, seitliche Enden einschlagen und durch Anheben des Tuches den Strudel vollständig einrollen. Die Enden verschließen und Strudel je nach Art auf einem Backblech oder in einer Backform backen.

 

9. Der Strudel wird besonders blättrig, wenn er vor dem Einrollen mit etwas Butter bestrichen wird. Anschließend kann der Vorgang mit der zweiten Hälfte des Teiges wiederholt werden.

Lust auf Strudel bekommen?

 

Hier gibt’s ein Rezept für einen herrlichen Kraut-Kürbisstrudel!

REZEPT & FOTOS: © www.ernährerei.at

Genussland Gastblogger

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ERNÄHREREI

Sandra Seitner, BSc und Viktoria Schwarz, BSc

 

Ernährung ist die erste Medizin.“